So können Eltern ihr Kind bei der Lehrstellensuche unterstützen

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Die Lehrstellensuche ist nicht nur Sache der Jugendlichen – Sie als Elternteil spielen dabei ebenfalls eine wichtige Rolle. Denn für die Jugendlichen sind Eltern die ersten und wichtigsten Ansprechpartner. Damit Sie Ihr Kind bestmöglich unterstützen können, haben wir ein paar Tipps für Sie.

 

In diesem Blog-Beitrag:

 

1. Geduld bei der Berufswahl

Die Jugendlichen sind oftmals mit der Vielfalt der Berufe überfordert. In der Schweiz gibt es 250 Berufe, die zur Auswahl stehen. Nehmen Sie sich Zeit und sprechen Sie mit Ihrem Kind über dessen Interessen, Wünsche und Erwartungen. So kann sich Ihr Kind erstmals orientieren. Auch wenn Sie als Elternteil Ihre Präferenz haben, sollte Ihr Kind selbst entscheiden können, welchen Weg es gehen möchte. Ziehen Sie daher nicht nur die gängigsten Berufe in Betracht. In dieser Phase ist unser Berufs-Finder ein sehr hilfreiches Tool. Hierbei werden auf spielerische Art passende Berufe angezeigt und somit auch Berufe näher gebracht, die man vorher noch nicht kannte.

 

Zum Berufs-Finder

 

2. Richtig informieren

Kennen Sie die Möglichkeiten des Schweizer Bildungssystems?

Wenn Ihr Kind die erste Auswahl der Berufe getroffen hat, ist es nun wichtig, sich richtig über diese zu informieren. Dafür können Sie auf unserer Webseite zu allen Berufen genaue Informationen finden. Ausserdem sind Informationsveranstaltungen und Berufsmessen sehr hilfreich, um einen genaueren Einblick in den Berufsalltag zu bekommen.

 

3. Bewerbungsphase

Wenn Ihr Kind passende Lehrstellen gefunden hat, geht es nun ums Bewerben. Hier dürfen Sie gerne unterstützen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie dem Kind nicht alles abnehmen. Die Bewerbung sollte authentisch klingen und aus Sicht des Kindes geschrieben sein. 

 

Vorlagen und hilfreiche Videos

 

Wenn es dann um das Bewerbungsgespräch geht, ist ein vorheriges Übungsgespräch bestimmt hilfreich, damit ihr Kind weiss, was auf sie/ihn zukommt. Dazu finden Sie hier die gängigsten Fragen zur Vorbereitung.

 

4. Nicht jede Absage muss negativ sein

Nicht jede Bewerbung kann zum Erfolg führen. Motivieren Sie Ihr Kind und machen Sie ihr/ihm Mut. Aus Absagen kann man die Bewerbung verbessern und aus Fehlern lernen. Zusätzlich hat man bis mindestens Ende Sommerferien nach dem Abschluss die Möglichkeit, eine Lehrstelle zu finden.

 

5. Vor dem Lehrbeginn

Um gut für den Lehrbeginn vorbereitet zu sein, sollten diese Punkte noch abgeklärt und allenfalls erledigt werden:

  • Eröffnung des eigenen Lohnkontos
  • Arbeitsweg: ÖV/Roller/Fahrrad; Optionen prüfen und gegebenenfalls Anschaffungen vornehmen.
  • Arbeitskleidung: Welche Kleidung muss während der Arbeit getragen werden? Werden die Kleider vom Lehrbetrieb zur Verfügung gestellt (Bau, Pflege, etc.) oder muss die Kleidung selber gekauft werden (Bank, Versicherung, etc.)?
  • Arbeitsmaterial: Wird noch persönliches Material benötigt, das vor der Lehre angeschafft werden muss?

 

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Stefanie Näf

Stefanie informiert und unterstützt mit Herzblut die Jugendlichen bei der Lehrstellensuche und will den Schüler:innen aufzeigen, was es für tolle Ausbildungsmöglichkeiten in der Schweiz gibt.