Was erwartet dich im ersten Lehrjahr?

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Lena ist Kauffrau im zweiten Lehrjahr und arbeitet zurzeit dort, wo alle Bewerbungen für die verschiedenen Lehrberufe angeschaut, überprüft und bewertet werden. Sie sitzt also direkt an der Quelle und erzählt uns in einem Interview, wie es ihr bei ihrem Lehrstart so ergangen ist, wie sie sich auf das Bewerbungsgespräch vorbereitet hat und gibt dir wertvolle Tipps, wie du von dir überzeugen kannst. 

F.M.: Wie war es für dich, die Bewerbung online einzureichen?
L.S.K.: Ich fand es eigentlich fast praktischer, das Dossier einfach online einzureichen, anstatt es noch auszudrucken, schön zu verpacken und es dann auf die Post zu bringen. 
Durch die Onlinebewerbung ist der Prozess für dich als Bewerber relativ kurz und schnell erledigt. Es gibt nicht noch 5 weitere Schritte, die zu machen sind nach dem Schreiben des Dossiers. 

F.M.: Wenn du dich zurückerinnerst, wie waren deine ersten Arbeitstage und deine ersten Eindrücke von Swisscom?
L.S.K.: Ich hatte einen sehr guten ersten Eindruck von der Swisscom, denn die First Steps haben allen sehr viel Spass gemacht. Aber auch danach, als ich ins Projekt kam, fühlte ich mich direkt aufgenommen. In den Arbeitsalltag zu kommen war aber schon eine Gewöhnungssache. Man lernte schnell, sich Aufträge frühzeitig zu holen, wenn die aktuellen bald fertig sind. Auch mit Unsicherheiten, ob man den Auftrag überhaupt machen kann und wie es geht, hatte ich zu kämpfen. Doch auch hier erhielt ich die nötige Unterstützung und konnte diese Hürde überwinden. 

F.M.: Wenn du zurückblickst, was hat sich mit dem Wechsel von der Schul- in die Arbeitswelt verändert? 
L.S.K.: Sehr, sehr viel. Konkret heisst das: Eigenständig sein, selber Aufträge suchen und planen. Auch die Schule wird strenger, man hat Fächer, die man vorher noch nie hatte. Und man muss abliefern. Der ganze Wechsel war für mich etwas komisch anfangs. Man hat neu nicht mehr nur Schule, sondern auch noch die Arbeit, die man managen muss. Ich musste lernen, diese beiden Teile zu organisieren und ein Gleichgewicht zu finden. Man gewöhnt sich aber auch daran, dass die Tage länger werden und man halt mal erst um 18:00 Uhr nach Hause kommt.

F.M.: Wenn du dich nun noch einmal bewerben müsstest, was würdest du anders machen?
L.S.K.: Ich würde mir viel mehr Zeit nehmen. Mir mehr überlegen, wie kann ich diese Leute von mir überzeugen, was macht mich aus, warum sollte ich diesen Job genau bei dieser Firma erhalten. Wenn man etwas in die Tiefe geht, sich genau informiert, kann man auch viel präziser von sich selber schreiben und hinterlässt so gleich einen viel besseren Eindruck auf die Leute, welche das Dossier anschauen.

F.M.: Du bist ja direkt an der Quelle, hast du einen Rat an die Schüler:innen in der Berufswahl und dem Bewerbungsprozess?
L.S.K.: Kein Copy Paste! Man merkts einfach, ob das Dossier genau für DIESE Firma ist oder einfach für alle. Das Detail ist entscheidend. Wir wollen sehen, dass sich der/die Bewerbende informiert hat und diese Lehrstelle wirklich will. Und unser Leitbild ist ja «Ich will» und wenn das im Dossier so vermittelt werden kann, hat man schon gute Chancen. 
Man sollte keine Angst vor der Lehre haben, denn obwohl es eine rechte Umstellung ist am Anfang, bietet sie so viele neue Chancen und Möglichkeiten. Und das wichtigste: es macht auch richtig viel Spass.

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