Schnupperlehren Teil 3: Das Verhalten während der Schnupperlehre

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In Teil 1 und Teil 2 unserer Schnupperlehr-Serie haben wir gezeigt, was es vor der Schnupperlehre zu beachten gilt. Nun kommen wir zu der Schnupperlehre selbst. Wie lange dauert eine Schnupperlehre? Wie verhält man sich während der Schnupperlehre? Diese und weitere Fragen beantworten wir in diesem Beitrag.

In diesem Blog-Beitrag:

Dauer der Schnupperlehre

Die Dauer einer Schnupperlehre ist unterschiedlich und abhängig vom Angebot des Betriebs und den Wünschen der Schüler:innen. Gerne kann in der Schnupperbewerbung bereits ein Datum respektive Zeitraum für die Schnupperlehre angegeben werden. Folgende Formen des Schnupperns gibt es:

  • Info(nachmit)tag: Diese dauern 1/2 - 1 Tag und finden oft für Gruppen von Jugendlichen statt. Infotage dienen vor allem der Information über die Lehre und den Lehrbetrieb und bieten meist wenig Zeit, um den Beruf in der Praxis auszuprobieren. Sie eigenen sich vor allem für Berufe, über die man mehr erfahren möchte, sich aber unsicher ist, ob diese zu einem passen würden. 
  • Berufsschnuppern: Das Berufsschnuppern findet unabhängig von einer Bewerbung für eine Lehrstelle statt und ist dazu da, dass Jugendliche einen Beruf und einen Lehrbetrieb besser kennenlernen. Diese Schnupperlehre kann zwischen 3 und 5 Tagen dauern und gibt Schüler:innen die Möglichkeit, den Beruf auch selber auszuprobieren. Die Dauer der Schnupperlehre ist im Vorfeld mit dem Lehrbetrieb zu vereinbaren. 
  • Bewerbungsschnuppern: Zum Bewerbungsschnuppern werden die Schüler:innen eingeladen, welche sich bei der Firma bereits für eine Lehrstelle beworben haben. Es geht darum zu sehen, ob Schüler:innen und Lehrbetrieb zueinander passen. Die Dauer des Bewerbungsschnupperns kann individuell mit dem Lehrbetrieb vereinbart werden und umfasst meist ein paar Tage.

 Verhalten während der Schnupperlehre

Schüler:innen sollen während der Schnupperlehre so viel wie möglich über den Beruf und den Betrieb erfahren. Daher lohnt es sich, Interesse zu zeigen, vieles auszuprobieren, mit den Mitarbeitenden zu sprechen und Fragen zu stellen. In Teil 2 der Schnupperlehr-Serie haben wir aufgezeigt, dass man vor der Schnupperlehre Fragen und Wünsche aufschreibt und diese in die Schnupperlehre mitbringt. Die Wünsche kann man gerne im ersten Gespräch mit der Ansprechperson deponieren. Dies zeigt, dass man sich intensiv mit der Schnupperlehre auseinandergesetzt und sich vorbereitet hat. Die Fragen kann man jederzeit an die entsprechende Person stellen. Es lohnt sich ausserdem, das Gespräch mit den Lernenden zu suchen, da diese die beste Auskunft über die Lehre im Betrieb geben können. 

Ausserdem gibt es folgende Dinge zu beachten:

Quelle: Youtube (2023)



  • Pünktlichkeit ist sowohl am Morgen als auch nach den Pausen wichtig
  • Höflichkeit, freundliches Grüssen und ein respektvoller Ton gehören dazu
  • Arbeiten werden sorgfältig, interessiert und konzentriert durchgeführt

 

Viele weitere Tipps zum Verhalten während der Schnupperlehre gibt es hier

 

Dos und Don'ts während der Schnupperlehre

Dos:

  • Freundlich sein
  • Den Gesprächspartner:innen in die Augen schauen
  • Interesse zeigen & Fragen stellen
  • Pünktlichkeit
  • Arbeiten sorgfältig und interessiert absolvieren
  • Gespräche suchen
  • Notizen machen

 

Don'ts:

  • Desinteressiert sein
  • Unfreundlichkeit und falscher Umgangston: Der/die Berufsbildner:in sind nicht die Kolleg:innen und möchten auch nicht so angesprochen werden
  • Pause machen ohne zu fragen

 

Nun wünschen wir viel Spass und eine tolle Schnupperlehre! Im letzten Teil unserer Schnupperlehr-Serie geben wir Hinweise auf die Nachbereitung der Schnupperlehre und wie man sich im Anschluss am besten für die Lehrstelle bewirbt.

Teil 4: Wie geht es nach der Schnupperlehre weiter?

Autor:in

Picture of Stefanie Näf

Stefanie Näf

Stefanie informiert und unterstützt mit Herzblut die Jugendlichen bei der Lehrstellensuche und will den Schüler:innen aufzeigen, was es für tolle Ausbildungsmöglichkeiten in der Schweiz gibt.