Spielerisch rekrutieren mit Escape Room

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Der Lehrbetrieb Pestalozzi geht bei der Rekrutierung von Lernenden einen neuen und noch eher unbekannten Weg. Ausbildungsverantwortliche Patrizia Manduca und Marc Purtschert von Yousty sprechen über die Nutzung von TARget, einem innovativem Rekrutierungsinstrument, das auf dem Escape Room-Prinzip basiert. 

In diesem Blog-Beitrag: 

Rekrutierung mit Fun-Faktor

Das Prinzip von TARget ist grundsätzlich simpel: Die Jugendlichen lösen verschiedene Rätsel in einer Gruppe, während Arbeits- und Berufspsychologen das Gruppenverhalten der Jugendlichen untersuchen. Gemäss TARget-Gründer Andreas Billeter ermöglicht das Spiel nebst den Schulnoten, Eignungstests und Schnupperlehren, die Jugendlichen von einer möglichst authentischen Seite kennenzulernen.

Für Patrizia Manduca war diese Art von Rekrutierung zunächst noch unklar. Nach einem kurzen Mailverkehr mit TARget, war sie vom Fun-Faktor des Spiels jedoch hellauf begeistert! Im Zeichen der KV-Reform hat Pestalozzi, bei der Patrizia Manduca Ausbildungsverantwortliche ist, TARget in den Rekrutierungsprozess der kaufmännischen Lehrstellen integriert: Nach dem klassischen Bewerbungsverfahren à la Vorselektion, Bewerbungsgespräch und Schnupperanlass wurden zwei Gruppen mit zwei bis vier Personen zum TARget Escape Room eingeladen.

💡Patrizia Manduca sieht Potential in TARget.

Patricia Manduca im Gespräch

Abbildung 1: Foto von Patrizia Manduca, Escape Rooms (Quelle yousty.ch)

Spielerische Authentizität 

Patrizia Manduca, der es sehr wichtig ist, dass sich das Team der Lernenden aus Leader:innen, Umsetzer:innen und Strateg:innen zusammensetzt, konnte innerhalb einer Stunde authentische Einblicke in den Charakter der Jugendlichen gewinnen. Wie gehen sie zum Beispiel mit Herausforderungen um, wenn sie unter Zeitdruck stehen und innerhalb einer unbekannten Gruppe agieren müssen? Diese Eindrücke haben sich bei einem späteren Gespräch mit den entsprechenden Lehrpersonen gedeckt. “Das hat mir sehr imponiert”, meint die Ausbildungsverantwortliche. 

Definitiv wiederholenswert: Auch das Feedback der Jugendlichen ist sehr positiv ausgefallen: Mit grosser Neugier sind die Teenager die Aufgaben angegangen und haben, vertieft im Spiel, die prüfenden Augenpaare der restlichen Anwesenden vergessen. Und nicht nur die extrovertierten Teammitglieder hatten das Sagen; auch eher Introvertierte konnten sich geschickt ins Spiel einbringen.

  

Quelle: YouTube 2022

TARget habe frischen Wind in den Rekrutierungsprozess gebracht, erzählt Manduca. Zurzeit noch als ergänzendes Tool, sieht sie grosses Potential, um es für zukünftige Lehrstellen und Bewerbungsprozesse zu verwenden. Für die Jugendlichen ist es ein neues Erlebnis und für die Firmen optimal, um die Teilnehmer:innen auf  Herz und Nieren zu prüfen und dadurch die passendsten Lernenden zu rekrutieren. So viel sei verraten: Patrizia Manduca hatte nach dem Spiel neue Top-Anwärter:innen für die kaufmännischen Lehrstellen. 


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Robin Villoz

Robin arbeitet seit vielen Jahren in Bereich der Berufsbildung. Er weiss nicht nur wie die Jugendlichen nach Lehrstellen suchen sondern weiss auch, worauf Lehrbetriebe in der Rekrutierungsphase achten sollten für eine erfolgreiche Rekrutierung.

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