Wie der demografische Wandel die Berufsbildung beeinflusst

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Welche Zeitspanne liegt zwischen den einzelenen Generationen und wie beeinflusst der demografische Wandel unser Berufsbildungssystem in der Schweiz? Wir geben einen Einblick in die Altersgruppen und deren Einfluss auf den Arbeitsmarkt.

 

In diesem Blog-Beitrag:

Als Generation wird eine grosse Gruppe von Menschen bezeichnet, die einer bestimmten Altersgruppe angehört und von einer historischen Erfahrung geprägt wird. Eine der wichtigsten Generationen überhaupt bilden die sogenannten Babyboomer, die im Zeitraum 1946 - 1964 geboren wurden. Diese Generation beeinflusst den demografischen Wandel insofern,  dass in den nächsten Jahren vermehrt Erwerbstätige in Pension gehen werden. Nicht vergessen dürfen wir jedoch, dass die Babyboomer einen wirtschaftlichen Aufschwung sowie weltbewegende, technologische Fortschritte erlebten. Ihr Wissen und ihre Erfahrungen sind äusserst wertvoll, weshalb der Wandel eine grosse Herausforderung darstellt und nicht unterschätzt werden darf.

Im Vergleich dazu steht die Generation Z, auch "Zoomer" genannt, welche in der Zeitspanne 1997 - 2012 geboren wurde und heute neu in den Arbeitsmarkt einsteigt. Während die Ersten der Generation bereits Fuss gefasst haben, wird es noch bis ca. ins 2026 dauern, bis die gesamte Generation Z im Arbeitsmarkt vertreten ist. Spätestens im 2029 werden dann aber die letzten Babyboomer, in die Rente wechseln. 

Verschiedene Generationen in ihren Lebensphasen

Abbildung 1: Statistik Zeitspanne zwischen Generationen (Quelle: Eigene Darstellung)

Durch die durch und durch positive Entwicklung des Berufsbildungssystems in der Schweiz ist ausserdem eine steigende Anzahl an interessierten Schulabgängern festzustellen. Umso bedeutender ist es, dass der Generation Z nach wie vor zahlreiche Lehrstellen angeboten werden und die Lehrbetriebe nicht auf das Ausbilden von Lernenden verzichten. Schlussendlich werden bis im Jahr 2029 beinahe 20'000 ausgebildete Fachkräfte fehlen. 

Eine Expertin auf diesem Gebiet ist Prof. Dr. Ursula Renold. Aktuell arbeitet sie gerade mit dem LehrstellenPuls daran, die Auswirkungen von Corona auf den Lehrstellenmarkt zu erforschen. Die Professorin für Bildungssysteme an der ETH Zürich teilte uns beim 7. Karriere-Talk auch ihre Bedenken mit:

 

Statement von Prof. Dr. Ursula Renold zur aktuellen Situation in der Berufsbildung

 

Um diese Lücken bestmöglich zu schliessen, soll möglichst allen Zoomern ein Einstieg in das Berufsleben ermöglicht werden. Nur so können sie zu Profis ausgebildet werden und die Babyboomer als neue Spezialisten und Fachkräfte ablösen. Weitere Informationen findes du auf unserem Faktenblatt. 

 

Faktenblatt zum demografischen Wandel downloaden

 

 

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Autor:in

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Sara Nedic

Sara ist als Kundenbetreuerin im Einsatz und unterstützt Lehrbetriebe in allen Belangen. Ihr Ziel ist es, die passenden Lernenden mit dem passenden Lehrbetrieb zusammenzubringen - like a perfect match.

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