Das Programm «startsmart global» ermöglicht es Lernenden in der Versicherungswelt, während der Lehre ein Auslandsjahr einzuschieben. Belinda Gallo hat diese Chance gepackt und während ihrer KV-Lehre bei der Allianz Schweiz ein Auslandsjahr im schwedischen Norrköping absolviert.
Belinda, was sind deine ersten Gedanken, wenn du auf dein Auslandsjahr zurückblickst?
Wo soll ich da beginnen? Es war ein unglaubliches Jahr mit wahnsinnig vielen Eindrücken. Aber wenn du mich so fragst, fällt mir direkt der allererste Schultag in Schweden ein. Dieses Eintauchen in eine komplett neue Umgebung war wirklich sehr spannend.
Du hast in diesem Jahr eine öffentliche Schule besucht, kannst du uns etwas darüber erzählen?
Ich ging auf ein Gymnasium und habe dort den Lehrgang «Humanistik» besucht, ein Thema, mit dem ich mich zuvor noch nie wirklich auseinandergesetzt hatte. Es war etwas komplett Neues für mich. Ich fand es jedoch sehr spannend und interessiere mich nach wie vor stark dafür.
War die fremde Sprache eine Herausforderung für dich?
Zu Beginn unterhielt ich mich mehrheitlich auf Englisch, auch weil ich viel Zeit mit anderen Austauschschülern aus aller Welt verbracht habe. Dies hat dazu geführt, dass ich mein Englisch deutlich verbessern konnte. Aber natürlich habe ich auch Schwedisch gelernt. Nur schon aus sprachlicher Sicht habe ich sehr stark von diesem Jahr profitiert.
Gibt es weitere Erfahrungen, welche dich geprägt haben?
Oh ja, vor allem die Tatsache, dass ich allein in ein fremdes Land und in ein komplett neues Umfeld kam, hat mich geprägt. Ich bin dank dem Austauschjahr deutlich offener geworden, dies merke ich auch im beruflichen Alltag. In der Lehre wechsle ich regelmässig die Teams. Früher machte mich so etwas nervös, heute gehe ich viel offener mit solchen Situationen um und freue mich sogar auf diese Wechsel.
Du bist mittlerweile seit vier Monaten zurück in der Schweiz, wie war das Zurückkommen?
Ganz ehrlich, am liebsten wäre ich ja direkt in Schweden geblieben und ich bin auch noch nicht zu 100 % in der Schweiz angekommen. Es fiel mir schwer, mich von meinen Freunden zu verabschieden. Zum einen, weil ich dort einen sehr engen Kollegenkreis hatte, zum anderen, weil ich den nahenden Abschied bis zum letzten Tag zu verdrängen versuchte. Gleichzeitig komme ich aber auch immer mehr im Alltag an und freue mich mittlerweile auch wirklich meine Lehre fortsetzen zu können.
Bist du mit deinen Freunden aus Schweden noch in Kontakt?
Wir sind nach wie vor ein sehr enger Freundeskreis. So habe ich diesen Sommer bereits Freunde in Italien besucht und werde im Herbst nach Dänemark fahren, um weitere Freunde aus dem Auslandsjahr zu treffen. Ich konnte in diesem Jahr einen richtig internationalen Freundeskreis aufbauen und hoffe, der Kontakt bricht so schnell nicht ab.
Weitere Informationen rund um das Austauschprogramm «startsmart global» finden sich hier: www.startsmart.ch