Die momentane Situation verlangt Lehrpersonen und Eltern viel Kreativität, Initiative und digitales Know-how ab. Dabei möchten wir Sie gerne unterstützen und Ihnen unsere Tipps zum digitalen Lernen - vor allem zur digitalen Berufswahl - weitergeben.
In diesem Blog-Beitrag:
Den Unterricht zu digitalisieren und plötzlich von zu Hause aus zu lernen ist für Schüler:innen, Lehrpersonen und Eltern eine grosse Umstellung. Allerdings gibt es bereits viele Tools, welche zur Digitalisierung des Unterrichts beisteuern. Diese können auch ergänzend zum klassischen Unterricht fungieren und daher lohnt es sich, bei den verschiedenen Applikationen vorbeizuschauen. Wir geben Ihnen eine Liste der besten Tools für ihren Unterricht:
Klingt banal, ist aber äusserst hilfreich, um via Gruppenchat viele Menschen gleichzeitig zu informieren. Ein Chat mit Schüler:innen, zwischen Eltern und Lehrpersonen oder für Eltern untereinander kann helfen, um Aufgaben zu kommunizieren oder sich über allfällige Unklarheiten auszutauschen.
Ein Wiki dient dazu, ein Thema gemeinsam zu erarbeiten. Alle Schüler:innen können von einem beliebigen Computer aus Beiträge zum Thema ergänzen. So lassen sich viele verschiedene Beiträge an einem Ort sammeln und das Wiki bleibt auch in Zukunft, zum Beispiel zur Vorbereitung auf eine Prüfung, bestehen.
OneNote ist ein digitales Notizbuch. Schüler:innen können sich darin Notizen zu einem Thema machen und diese mit anderen teilen. So können beispielsweise Gruppenarbeiten durchgeführt werden, selbst wenn niemand gemeinsam im Raum sitzt. Die Schüler:innen können gegenseitig Vorschläge zu einem Thema einfügen, Zeichnungen erstellen oder To-Do-Listen zusammenstellen.
Zoom ist ein Tool, welches Treffen grösserer Gruppen in Echtzeit ermöglicht. Über einen Link, welcher vom Veranstalter des Meetings versendet wurde, können sich Teilnehmende von ihrem Laptop oder Computer aus einschalten und via Video und Ton miteinander kommunizieren. Über dieses Tool kann auch der eigene Bildschirm geteilt werden, sodass Lehrpersonen Dinge erklären können, welche sie auf ihrem Computer für die Schüler:innen vorbereitet haben.
Quizlet für Lehrpersonen ist Tool für virtuelle Karteikarten. Als Lehrperson oder Eltern können Sie Lernsets erstellen und diese Ihren Schüler:innen zur Verfügung stellen.
Für einige Schüler:innen kann das Selbststudium sehr anstrengend sein - vor allem, wenn sie sich den Stoff über Lesen aneignen müssen. Das Video-Portal YouTube kennen die Jugendlichen bereits bestens und so liegt es nahe, ihnen auch darüber Lernvideos zur Verfügung zu stellen. Natürlich können jederzeit eigene Videos aufgenommen und hochgeladen werden. Da dies jedoch ein grosser Aufwand ist, stellen wir Ihnen gerne bereits bestehende Lern-Kanäle vor:
Dieser Kanal bietet zahlreiche Videos zum Unterrichtsfach Deutsch. Ausserdem hat Bob Blume auch einige Videos zum digitalen Lernen hochgeladen, welche Inspiration geben sollen.
Wie der Name des Kanals schon sagt, wird hier alles rund ums Thema Mathe in kurzen Videos erklärt.
Hier finden sich zahlreiche Videos zu vielen aktuellen Themen, beispielsweise zum Klimawandel, zur Amerikanischen Politik oder zum Brexit.
Zahlreiche Experimente aus dem naturwissenschaftlichen Bereich finden sich bei RLScience.
Die Berufswahl und Lehrstellensuche bringt momentan viele Unklarheiten mit sich. Die Jugendlichen sind sich unsicher, ob sie noch Schnuppern gehen oder sich überhaupt noch bewerben können. Daher möchten wir gerne einige Tipps geben, wie die Berufswahl auch digital weitergehen kann.
Für Schüler:innen, welche noch nicht genau wissen, was sie werden möchten, haben wir den Berufs-Finder entwickelt. Die Jugendlichen können sich durch 33 Fragen zu ihren Interessen klicken und erhalten am Ende eine Übersicht mit den Berufen, welche am besten zu ihnen passen. Über die Berufsbilder können sie mehr zu diesen Berufen in Erfahrung bringen und sich über Bilder und Videos bereits einen ersten Eindruck verschaffen.
Wie bereits aufgezeigt sind Videos eine wichtige Informationsquelle für Jugendliche. Dies gilt auch für die Lehrstellensuche. Auf dem YouTube-Kanal von Lehrstellen Schweiz finden sich zahlreiche Videos zu den Lehrberufen, in welchen Lernende den Jugendlichen ihren Berufsalltag zeigen.
Quelle: Youtube (2023)
Schnupperlehren zu absolvieren ist momentan sehr schwierig. Bei Interesse lohnt sich ein Anruf bei der Firma, damit sich diese melden kann, sobald Schnupperlehren wieder möglich sind. In der Zwischenzeit lässt es sich prima online schnuppern. Auf Yousty haben Jugendliche die Möglichkeit, Fotos und Videos einer Firma anzuschauen sowie einen kurzen Text zum Lehrbetrieb zu lesen. Viele Firmen haben ebenfalls die Mitarbeitenden mit Foto integriert, sodass man jeweils bereits sieht, mit wem man es in der Lehre zu tun haben könnte. Dazu muss man lediglich auf die Lehrstelle klicken, die einen anspricht. Hier haben wir etwas spezifisch zum Online-Schnuppern geschrieben.
Hat man sich bereits für eine Firma entschieden, kann man sich natürlich auch weiterhin bewerben. Aufgrund der momentanen Lage kann es sein, dass die Firmen länger brauchen, um die Bewerbungen anzuschauen. Es lohnt sich, nach ca. 20 Tagen bei der Firma nachzufragen, bis wann man mit einem Bescheid rechnen darf.
So schwierig die aktuelle Situation auch ist, bietet sie dennoch eine Chance. Der Unterricht und die Berufswahl digitalisieren sich schon seit längerem (dazu haben wir hier geschrieben) und so haben Sie jetzt die Chance, ihre Möglichkeiten und die verschiedenen Tools besser kennenzulernen.
Das Yousty-Team wünscht viel Erfolg!