Suchtprävention bei Lernenden

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In der 30. Folge von "Inside Berufsbildung" geht es um das zentrale Thema Suchtprävention bei Lernenden. Gemeinsam mit Luzia Bertogg, Sozialpädagogin bei Samowar diskutieren wir, wie präventive oder situationsbezogene Massnahmen dazu beitragen können, dass junge Menschen gesunde Entscheidungen treffen und ein suchtfreies Leben führen können. Samowar ist eine Fachstelle für Jugendberatung und Suchtprävention.

In diesem Blog-Beitrag:

 

 

Häufige Suchtformen

Man unterscheidet zwei verschiedene Suchtarten: substanzgebundene Süchte wie z.B. Alkohol, Tabak und illegale Drogen und substanzungebundene Süchte (Verhaltenssüchte) wie z.B. Glücks- oder Gamesucht. 

Tipps für Betriebe und Berufsbildner:innen

Betriebe und Berufsbildner:innen spielen beim Thema Suchtprävention eine wichtige Rolle. Klare Regeln, ein proaktiver Umgang mit dem Thema und ein gutes Arbeitsklima im Lehrbetrieb sind im Umgang mit Suchtformen zentral. Ausserdem soll man als Berufsbildner:in lieber früher Eingreifen als zu spät und so in einem passenden Moment das Gespräch mit dem/der Lernenden suchen. Man kann selbst unterstützen oder bei Unsicherheiten den Rat von Fachpersonen beziehen. 

Die Gesundheitsförderung Schweiz gibt Tipps zur Stressbewältigung und zur Selbstfürsorge, die Berufsbildende im Umgang mit Lernenden anwenden können:

3 Tipps zur Stressbewältigung:

  1. Realistische Erwartungen: Stellt sicher, dass die Anforderungen und Erwartungen an eure Lernenden erreichbar sind, um Über- oder Unterforderung zu vermeiden.
  2. Anerkennung und Wertschätzung zeigen: Regelmässiges Feedback an die Lernenden geben. Dies steigert die Motivation und das Wohlbefinden der Jugendlichen.
  3. Förderung von Teamarbeit und sozialer Unterstützung: Schaffe Gelegenheiten für die Lernenden, in Teams zu arbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen. Ein starkes soziales Netzwerk am Arbeitsplatz kann erheblich dazu beitragen, Stress abzubauen und ein Gefühl der Zugehörigkeit zu fördern.

3 Tipps zur Selbstfürsorge:

  1. Soziale Unterstützung: informiere deine Lernenden, dass sie sich regelmässig mit ihren Familien, Freund:innen, Arbeitskolleg:innen, Lehrpersonen oder Mentor:innen austauschen, die ihnen guttun. Dieses Netzwerk bietet einen starken emotionalen Rückhalt.
  2. Grenzen setzen: zeige deinen Lernenden auch "Nein" zu sagen, lebe es ihnen vor, wie man seine eigenen Grenzen erkennt und respektiert und die Bedürfnisse klar kommunizieren kann.
  3. Genügend Schlaf, gesunde und ausgewogene Ernährung sowie Bewegung sind wichtig für die Gesundheit. Nicht vergessen, Berufsbildner:innen sind auch ein Vorbild in diesem Bereich.

Fazit

Suchprävention ist ein wichtiges Thema. Betriebe und Berufsbildende spielen eine wichtige Rolle und als Firma lohnt es sich, klare Regeln im Umgang damit anzuordnen.

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Robin Villoz

Robin arbeitet seit vielen Jahren in Bereich der Berufsbildung. Er weiss nicht nur, wie die Jugendlichen nach Lehrstellen suchen sondern, sondern weiss auch, worauf Lehrbetriebe in der Rekrutierungsphase für eine erfolgreiche Rekrutierung achten sollten.

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