Das Jahr 2020 bringt uns alle immer wieder dazu, umzudenken und neue Wege zu gehen. Überall, wo es eine grössere Menschenansammlung gibt, wird die Notwendigkeit hinterfragt. Die Berufsmessen sind hier leider ebenso betroffen wie die Sportveranstaltungen. Berufsmessen bieten Lehrbetrieben und Berufsverbänden eine super Plattform, ihre Lehrberufe und Lehrstellen vorzustellen und dienen den Jugendlichen in der Schweiz oftmals als erster Berührungspunkt in der Berufswahl.
Wir finden es extrem schade, dass die Berufsmessen abgesagt wurden und möchten die Lehrbetriebe und Berufsverbände nun unterstützen. Was kann man tun, um die Jugendlichen trotz abgesagter oder fehlender Berufsmesse anzusprechen? Wir zeigen es Ihnen in diesem Blog-Beitrag.
Publizieren Sie Ihre Lehrstelle online
Das Internet ist für 80% der Jugendlichen klar das wichtigste Informationsmedium, wenn es ums Thema Lehrstellen geht. Dementsprechend ist es auch zwingend notwendig, dass die Lehrstellen online ausgeschrieben werden. Dabei reicht jedoch nicht nur ein Inserat in PDF Form. Wir zeigen Ihnen hier auf, auf was Sie sich bei einem perfekten Lehrstelleninserat achten sollten.

Online-Schnuppern als erster Berührungspunkt
Bilder sagen mehr als tausend Worte. Wenn Sie schon Ihre Lehrstelle online ausschreiben, dann nutzen Sie doch auch gleich das ganze Spektrum. Mit visuellen Inhalten wie Bildern oder Videos können Sie den interessierten Jugendlichen einen Einblick in den Alltag und in Ihr Unternehmen geben. So erfahren die Jugendlichen bereits bevor sie sich bewerben, ob das Umfeld, das Büro und die Tätigkeiten passen. Zeigen Sie zudem auch Ihr Team. Die Lernenden zum Beispiel mit einem Interview zur Ausbildung oder die Berufsbildner*innen als Inspiration für mögliche Karriere-Wege. So lernt man die Gesichter hinter dem Lehrbetrieb, genau gleich wie an den Berufsmessen, einfach online kennen.
Mit Social Media Ihre Reichweite erhöhen
Hand in Hand mit dem Begriff "online" kommt auch das Thema Social Media auf. Wussten Sie, dass 9 von 10 Jugendlichen täglich auf Social Media aktiv sind? Das hat grosses Potenzial, um Ihre Berufe oder Stellen einer grösseren Zielgruppe anzuzeigen. Sie müssen keine Ausbildung darin haben. Probieren geht über Studieren. Wir haben Ihnen hier 5 Tipps für ein erfolgreiches Marketing über Social Media zusammengestellt.
Sind Sie unsicher ob Ihr Know-How bereits ausreicht? Lesen Sie hier, was Sie mit Ihren Fähigkeiten ganz einfach Umsetzen können.

Schnupperlehren durchführen
Sofern Schutzmassnahmen eingehalten werden können und sich alle Parteien dabei wohl fühlen, sind Schnupperlehren eine super Möglichkeit, erste Kontakte zu knüpfen. Dabei meinen wir nicht das übliche "Bewerbungsschnuppern" welches nach einer Bewerbung stattfindet, sondern das "Informationsschnuppern". Dies ist wertvoll für Jugendliche, um überhaupt eine Idee von einem Beruf zu erhalten. Scheuen Sie den zeitlichen Aufwand nicht. Vielleicht entdecken Sie dabei ja bereits den einen oder anderen ungeschliffenen Diamanten.
Neue Wege gehen
Probieren Sie Neues aus. Bestes Beispiel dafür ist die Roche, welche neu den Zukunftstag (wurde auf nationaler Ebene im Oktober 2020 abgesagt) virtuell durchführen wird. Das bedeutet, dass Lehrpersonen, Eltern und natürlich die Jugendlichen online einen Einblick in die verschiedenen Berufe erhalten, aber auch Experimente gezeigt bekommen, welche sie zuhause ausprobieren können.
Es kann aber auch ein anderer Rahmen, z.B. ein virtueller Tag der offenen Tür sein. Wichtig ist vor allem, dass die Jugendlichen die Chance haben, die Berufsbildung, die Berufe und die verschiedenen Unternehmen so früh wie möglich kennenzulernen.
Wir sammeln Ideen und Alternativen
Haben Sie weitere Ideen oder bereits Massnahmen umgesetzt? Wir möchten diese sammeln, inspiriert werden und selber Lehrbetriebe inspirieren.
